Dozenten 2020

Adrian Oetiker (Klavier)

Der Schweizer Pianist Adrian Oetiker ist erfolgreicher Solist und Kammermusiker sowie gefragter Pädagoge. Nach Studien bei Homero Francesch in Zürch und Bella Davidovich an der Juilliard School New York, folgten Preise bei internationalen Wettbewerben, so 1995 beim ARD-Wettbewerb im Fach Klavier. Als Solist trat er mit renommierten Orchestern in Europa, Amerika und Australien auf. Als Kammermusiker spielt er regelmäßig im Klavierduo Paola&Adrian Oetiker mit seiner Frau Paola De Piante Vicin und ist Pianist im Feininger Trio der Berliner Philharmoniker. Mehrere Ballettproduktionen am Opernhaus Zürich, der Semperoper Dresden und der Bayerischen Staatsoper, oft mit dem Choreografen Christian Spuck, runden seine vielfältigen Tätigkeiten ab. Seit 1996 ist er Professor an der Hochschule für Musik in Basel, seit 2010 künstlerischer Leiter der Internationalen Sommerakademie Lenk. 2011 wurde er an die Hochschule für Musik und Theater in München berufen.

 

Andrea Lieberknecht (Flöte)

Andrea Lieberknecht gewann bereits während ihres Studiums in München die internationalen Flötenwettbewerbe Prager Frühling und Kobe/Japan sowie – als Mitglied des Arcis Quintetts und im Duo mit ihrem Klavierpartner Jan Philip Schulze – Preise beim ARD-Wettbewerb, dem Deutschen Musikwettbewerb und bei den Kammermusikwettbewerben in Colmar, Tokio, Belgrad und Trapani. 13 Jahre lang war sie Soloflötistin, zunächst im Rundfunkorchester des BR, dann im Sinfonieorchester des WDR sowie bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. 2002 wurde Andrea Lieberknecht als Professorin an die Hochschule Hannover berufen und 2011 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater München. Recitals, Solokonzerte und Kammermusikauftritte mit namhaften Musikern und Ensembles führen sie rund um den Globus und zahlreiche zum Teil preisgekrönte CD-Aufnahmen dokumentieren ihr vielseitiges künstlerisches Schaffen.

 

Dag Jensen (Fagott)

 

Ana Chumachenco  (Violine)

Hariolf Schlichtig (Viola)

Der Bratschist Hariolf Schlichtig hat sich als Kammermusiker, Solist und Lehrer in der Musikwelt einen Namen gemacht. 19 Jahre lang war er Mitglied des Cherubini-Quartetts, mit dem er nahezu die ganze Welt bereiste. Seit der Auflösung des Quartetts ist er als Solist und Kammermusiker zu Gast bei international bekannten Festivals und Orchestern und spielt als Solobratschist in der Cappella Andrea Barca. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Münchner Kammerorchester und mit Partnern wie András Schiff oder dem Alban Berg Quartett. Auch der Musik zeitgenössischer Komponisten hat sich Schlichtig mehrfach gewidmet. Sein künstlerisches Wirken ist auf zahlreichen CDs dokumentiert und mit Preisen wie ECHO Klassik, Diapason d‘Or, Choc de la Musique und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Hariolf Schlichtig ist Professor für Viola und Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in München.

 

Alban Gerhardt (Violoncello)

Nach frühen Wettbewerbserfolgen begann die internationale Karriere Alban Gerhardts 1991 mit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Semyon Bychkov. Seitdem hat er mit den führenden Klangkörpern weltweit musiziert und gilt als ein höchst vielfältiger Cellist, gefeiert für seine Interpretationen von Bach über das klassische und romantische Repertoire bis hin zur Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten. Neben seinem solistischen Wirken ist Alban Gerhardt leidenschaftlicher Kammermusiker, zu dessen regelmäßigen Partnern Steven Osborne, Cecile Licad, Baiba Skride und Brett Dean zählen. Mehrfach ausgezeichnet wurden seine CD-Einspielungen, unter anderem mit drei ECHO Klassik und dem BBC Music Magazine Award. Ein großes Anliegen ist es dem Cellisten Hör- und Konzertgewohnheiten aufzubrechen und neues Publikum für klassische Musik zu begeistern, etwa mit Aufführungen und Workshops in Schulen, Krankenhäusern oder Einrichtungen für jugendliche Straftäter.

Künstlerische und

musikalische Leitung 2020

Bernd Redmann (Künstlerischer Leiter)

Der Komponist und Musikwissenschaftler studierte Schulmusik, Komposition, Musiktheorie und Musikwissenschaft in München und Salzburg. Zunächst Professor in Köln, übernahm er 2005 eine Professur für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München. Er veröffentlichte eine Monographie sowie zahlreiche Aufsätze und war Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Musiktheorie. Als Komponist reicht sein Oeuvre von Solostücken über Kammermusik und Werke für Ensemble bis zu Orchesterwerken. Zahlreiche seiner mehrfach ausgezeichneten Stücke liegen in CD- oder Rundfunkaufnahmen vor. Seit Oktober 2014 ist Bernd Redmann Präsident der Hochschule für Musik und Theater München. Seit 2015 ist er künstlerischer Leiter der International Summer School.

 

Wen-Sinn Yang
(Künstlerischer Leiter)

Der in Bern geborene Cellist Wen-Sinn Yang ist als Solist und Kammermusiker ein gern gesehener Gast auf den bedeutenden Konzertpodien und Musikfestivals in Europa und Asien. Als Solist spielte er mit Orchestern wie dem BR- Symphonieorchester, NHK Tokio, Radio Suisse Romande oder St. Pauls Chamber Orchestra unter Dirigenten wie Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons. Sein breit gefächertes Repertoire umfasst neben dem Standardrepertoire – wie den Konzerten von Boccherini, Haydn und Dvorak – auch wenig bekannte, hochvirtuose Cellomusik von François Servais, Carl Davidoff, Alfredo Piatti und Julius Klengel, die er in Ersteinspielung aufgenommen hat. Wen-Sinn Yang ist Professor an der Hochschule für Musik und Theater München und steht der International Summer School seit ihren Anfängen 2013 als künstlerischer Leiter vor.

Lancelot Fuhry
(Musikalischer Leiter)

Der Berliner Lancelot Fuhry absolvierte das Dirigierstudium bei Prof. Nicolás Pasquet an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Seine Laufbahn begann in Großbritannien, wo er nach einer Fellowship am Royal Northern College of Music Manchester Assistenzdirigent beim Bournemouth Symphony Orchestra war. Zurück in Deutschland schlug er die Theaterlaufbahn ein, so wirkte er seit 2013 als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Staatstheater Augsburg. Zuvor war er in gleicher Position an den Theatern Dortmund und Görlitz. Gleichsam auf dem Konzertpodium wie im Orchestergraben zu Hause hat Lancelot Fuhry u. a. bei den Münchner Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem BBC Philharmonic und den philharmonischen Orchestern von Bukarest, Graz und Straßburg gastiert. Seit Sommersemester 2019 hat er eine Professur für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik und Theater München inne.

 

Christian Simonis
(Dirigent der Bad Reichenhaller Philharmoniker)

1956 in Wien geboren, studierte Christian Simonis nach seiner Zeit als Wiener Sängerknabe in seiner Heimatstadt. Bereits als 17-jähriger gründete er das Jeunesse-Kammerorchester (1973-1980). Prof. Hans Swarowsky bezeichnete ihn als »wienerische Urbegabung«. Er war Chefdirigent der Bad Reichenhaller Philharmoniker (1985-1990), des Göttinger Symphonie Orchesters (1990-2005) und der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie (2005-2013). Simonis ist mit allen Epochen und Genres der Musik vertraut, die heitere Muse nimmt jedoch einen besonderen Platz in seinem musikalischen Leben ein. Dies nahmen die Bad Reichenhaller Philharmoniker zum Anlass, Christian Simonis 2015 erneut zu ihrem Chefdirigent zu berufen.